Mobbing am Arbeitsplatz macht krank

Das Mobbing ist in den letzten Jahren zu einem wachsenden Problem geworden, das mittlerweile jeden treffen kann. Es gibt keinerlei Geheimrezepte, um sich vor Mobbing zu schützen. Einige Menschen sind jedoch einem erhöhten Risiko ausgesetzt, in der Schule oder am Arbeitsplatz gemobbt zu werden. Insbesondere Frauen und Auszubildende sind oft von den Mobbingattacken betroffen. Auch ältere Menschen, die sich in einem festen Arbeitsverhältnis befinden, stellen eine "leichte Beute" dar. In speziellen Berufen, wie beispielsweise im Pflegebereich oder im Bankwesen, ist Mobbing des Öfteren an der Tagesordnung.

 

Ein typisches Bild von einem Täter, der sich andere Menschen zum Mobben aussucht, gibt es nicht. Meist sind es Vorgesetzte oder Kollegen, die über einem stehen und sich durch das Mobbing noch mehr hervorheben wollen. Auch Neid spielt im Mobbing eine große Rolle. Die Missgunst gegenüber anderen Menschen führt schnell dazu, ein Gefühl zu entwickeln, das bald schlimmer ist als der Neid. Kleinere Konflikte, die im Berufsalltag dazugehören, sollten nicht mit dem Mobbing verwechselt werden.

 

Menschen, die dem Mobbing zum Opfer gefallen sind, sollten auf keinen Fall schweigen. Nur demjenigen, der die Probleme anspricht, kann auch geholfen werden. Ein Mobbing, das über einen längeren Zeitraum erfolgt, kann zu starken gesundheitlichen Schäden führen. Vor allem die Psyche ist von den dauerhaften Attacken stark betroffen. Steigende Fehltage oder sinkende Leistung sollten auch für den Arbeitgeber ein Signal sein, dem betroffenen Arbeitnehmer nach seinen Problemen zu befragen. Mobbing ist in Deutschland leider kein Einzelfall.

Bildquelle: commons.wikimedia.org, Dergreg, CC BY-SA 3.0

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